So läuft Deine Ausbildung ab
Praxis und Theorie in einem: Während einer Ausbildung bist Du nicht nur im Betrieb beschäftigt, sondern besuchst auch die Berufsschule.
Als Azubi arbeitest Du drei bis vier Tage pro Woche in Deinem Ausbildungsbetrieb und bist dort wie alle anderen in die Betriebsabläufe eingebunden. Dass Du beim Arbeiten tatsächlich die Tätigkeiten lernst, die für Deine Prüfung wichtig sind, regelt ein offizieller Ausbildungsplan. Du bist als Azubi verpflichtet, Deine Lernfortschritte schriftlich zu dokumentieren. Diese „Ausbildungsnachweise“ sind für die Zulassung zur Abschlussprüfung relevant.
Deine erste Ansprechperson im Betrieb ist Dein Ausbilder beziehungsweise Deine Ausbilderin. Sie stellen sicher, dass Dir die Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt werden, die in der Ausbildungsordnung Deines Berufs festgelegt sind.
Im Falle einer Verbundausbildung schließen sich zwei oder mehr Betriebe für die praktische Ausbildung zusammen. So lernst Du im Rahmen Deiner Ausbildung verschiedene Betriebe kennen und Dich auf flexible Aufgabenbereiche und wechselnde Teams einzustellen.
Zusätzlich zur praktischen Arbeit im Betrieb besuchst Du an ein bis zwei Tagen pro Woche die Berufsschule. Teilweise wird der Unterricht blockweise organisiert, zum Beispiel verteilt auf drei vierwöchige Unterrichtsblöcke. Für den Schulunterricht gilt nicht der Ausbildungsplan des Betriebs. Hier gibt es einen eigenen Rahmenlehrplan, der mit dem Ausbildungsrahmenplan des Betriebes abgestimmt ist. Auf dem Stundenplan für die Schule stehen einerseits fachtheoretische Inhalte, andererseits allgemeine Fächer wie Englisch, Sport oder Politik.
Normalerweise besuchst Du eine Berufsschule, die im gleichen Bezirk wie Dein Ausbildungsbetrieb liegt. Sollte Dein Wohnort wesentlich näher an einer anderen Berufsschule liegen, kannst Du auch einen Wechsel beantragen.