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Deine Bewerbung vorbereiten

Die passende Stellenausschreibung ist gefunden? Dann geht es als Nächstes an die Bewerbung. Wir geben Dir einige Tipps, wie Du mit Deinem ersten Auftritt überzeugst.

Zu einer vollständigen schriftlichen Bewerbung gehören:

  • ein Anschreiben,
  • ein Lebenslauf mit Foto,
  • Dein letztes Schulzeugnis sowie, wenn vorhanden,
  • Praktikumszeugnisse und andere
  • Nachweise, die wichtige Qualifikationen oder Dein Engagement belegen.
junge Frau sitzt vor einem Notebook
Gute Bewerbung – bessere Chancen. © Foto:  stokkete / Fotolia.com

Das Anschreiben ist das Herzstück einer Bewerbung. Es gibt Dir die Gelegenheit, unabhängig von allen Schulnoten für Dich zu werben. Im Anschreiben solltest Du schildern, warum Du Dich bei dem jeweiligen Unternehmen um einen Ausbildungsplatz bemühst. Woher kennst Du den Betrieb? Wie hast Du Dich informiert? Warum willst Du genau diesen Ausbildungsberuf erlernen? Wenn Du dem Empfänger Deiner Bewerbung zeigen kannst, wie Deine Stärken auf das Berufsbild passen, ohne dabei anzugeben, bist Du auf dem richtigen Weg. Wichtig: Dein Anschreiben sollte nicht länger als eine DIN-A4-Seite und unbedingt frei von Rechtschreibfehlern sein. Denn Rechtschreibfehler werden üblicherweise als mangelnde Sorgfalt gewertet.

Der zweite wichtige Baustein einer Bewerbungsmappe ist Dein tabellarischer Lebenslauf. Darin solltest Du stichpunktartig die wichtigsten Stationen Deiner Schullaufbahn aufzeigen und nach Möglichkeit monatsgenau datieren. Praktika und andere erste Arbeitserfahrungen wie Ferienjobs gehören hier unbedingt mit hinein. Auch Deine Hobbys und Interessen sind für den Lebenslauf relevant, insofern Du damit für die Stelle oder den Beruf wichtige Fähigkeiten nachweist. Wenn Du  jahrelangen Musikunterricht genommen hast, beweist Du zum Beispiel Durchhaltevermögen und Disziplin. Plastikmodellbau kann die perfekte Vorbereitung für einen Feinmechaniker sein und ein aktives Sportprogramm ist für alle Berufe von Vorteil, in denen es auf Kraft, Kondition und Körperbeherrschung ankommt. Kannst Du in Deinen Hobbys besondere Erfolge vorweisen,  die Teilnahme an Wettkämpfen oder Wettbewerben? Schreib es in Deinen Lebenslauf. Genauso wichtig ist, dass Du ehrenamtliches oder soziales Engagement erwähnst. Denn mit Tätigkeiten wie der Mitgliedschaft bei den Pfadfindern oder der Arbeit als Schulsprecher oder Klassensprecherin weist Du wichtige Schlüsselqualifikationen wie Menschenkenntnis, Kommunikationsbereitschaft und Teamfähigkeit nach. Nicht vergessen: Anschreiben und Lebenslauf bitte handschriftlich unterschreiben.

Es empfiehlt sich, den Lebenslauf mit einem Deckblatt zu versehen, das Deinen vollständigen Namen, Dein Geburtsdatum sowie Deine aktuellen Kontaktdaten enthält, also Anschrift, Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse. Hier ist auch der richtige Platz für Dein Bewerbungsfoto. Dein Foto sollte möglichst von einem professionellen Fotografen stammen und Qualität ausstrahlen, jedenfalls nicht aus dem Passbildautomaten kommen. Ganz wichtig: Genau wie bei einem Bewerbungsgespräch solltest Du Deine Kleidung auf das jeweilige Unternehmen abstimmen. Bei Banken oder Anwaltskanzleien zum Beispiel, also Berufen, in denen es auf Vertrauen und Seriosität besonders ankommt, solltest Du in jedem Fall eine „Business“-Garderobe anlegen, also als junge Frau Bluse und Blazer, als junger Mann Hemd, Krawatte und Jackett. In anderen Berufen wie im Handwerk oder der Kreativbranche wäre dieser Look dagegen unpassend. Frag am besten ein paar erfahrene Erwachsene nach dem geeigneten Outfit.

Mindestens genauso wichtig wie der Inhalt ist auch die Form Deiner Bewerbung, insbesondere die Sorgfalt, die sie erkennen lässt. Denn: Die Bewerbungsunterlagen sind Deine Visitenkarte. Wenn Du Deine Unterlagen per Post verschickst, heftest Du sie am besten in einer DIN-A4-Mappe ab – so bekommen sie keine unschönen Knickspuren.

Benötigst Du weitere Infos rund um das Thema Bewerbung, lohnt sich ein Besuch des Online-Portals planet-beruf.de. Dort bietet Dir ein kostenloser Bewerbungstrainer viele gute Tipps und Tricks, wie Du mit Deiner Bewerbungsmappe garantiert überzeugst. Eine gute Orientierung sind auch diese sieben goldenen Regeln für Deine Bewerbung. Im Buchhandel gibt es zudem viele gute Bücher mit Tipps für eine gelungene Bewerbung.

Online-Bewerbung

Neben der Bewerbung per Post ist es bei immer mehr Unternehmen üblich, sich online zu bewerben, einige Firmen bevorzugen das mittlerweile sogar. Deine Bewerbung reichst Du entweder über ein Formular auf der Firmen-Website oder per E-Mail ein.

Bei Deiner Online-Bewerbung solltest Du genauso sorgfältig vorgehen wie bei einer auf Papier gedruckten Bewerbung. Dokumente, die Du nicht in digitaler Form vorliegen hast, musst Du einscannen. Achte unbedingt darauf, dass die Daten vollständig und gut lesbar sind. Grundsätzlich gelten für eine Online-Bewerbung dieselben Regeln wie auf Papier: keine Rechtschreibfehler, keine flapsige Sprache oder Smileys, die üblichen Anrede- und Grußfloskeln. Auch Deine E-Mail-Adresse sollte Ernsthaftigkeit vermitteln, zum Beispiel: vorname.nachname@domain.de.  Das Anschreiben gehört nicht in das Textfeld der Mail, sondern ist Teil der Bewerbung. Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse fügst Du als Anhang der E-Mail bei. Die Dateien sollten unbedingt sinnvoll und eindeutig benannt sein (etwa mit der ausgeschriebenen Stelle, Deinem Namen und dem Namen des Arbeitgebers). Achte auch darauf, dass die Dateigröße nicht den vorgegebenen Rahmen überschreitet. Dieser wird oftmals in der Ausschreibung angegeben. Am besten versendest Du deine Dokumente als PDF-Dateien. Dieses Format benötigt nicht sehr viel Speicherplatz und Du kannst davon ausgehen, dass die Personalverantwortlichen im Unternehmen es problemlos öffnen können. Im Textfeld der Mail reicht die Anrede „Sehr geehrter Herr...“, „Sehr geehrte Frau…“ mit dem Hinweis darauf, dass im Anhang Deine Bewerbungsunterlagen für die betreffende Stelle zu finden sind. Nach einer Grußfloskel wie zum Beispiel „Mit freundlichen Grüßen“ und unter Deinem Namen sollten Deine E-Mail-Adresse und Deine Telefonnummer stehen, damit Du bei Interesse schnell erreichbar bist.

Initiativbewerbung

Du möchtest eine Ausbildung beginnen, hast aber nichts Passendes gefunden? Wenn es einen Betrieb gibt, der Dich besonders anspricht, oder einen Ausbildungsberuf, den Du unbedingt erlernen möchtest, werde aktiv und bewirb Dich initiativ bei Deinem Wunschausbildungsbetrieb. Dieses Vorgehen ist durchaus aussichtsreich: Fachleute schätzen, dass 15 bis 20 Prozent aller Ausbildungs- und Arbeitsplätze auf diese Weise besetzt werden! Mit einer Initiativbewerbung beweist Du starke Motivation, Dynamik und Zielorientiertheit. Das sind gern gesehene Sozialkompetenzen. Allerdings solltest Du Dich vorab erkundigen, ob das jeweilige Unternehmen überhaupt ausbildet.

Stärken und Interessen erkunden

Sich für einen Beruf zu entscheiden, stellt nicht nur Dich vor eine große Herausforderung. Nach vielen Jahren Schule, in denen vieles vorgegeben war, fällt es den meisten Jugendlichen schwer, den für sich richtigen Weg in das Berufsleben zu finden.

Erfahrungen sammeln

Nichts geht über Praxiserfahrung, wenn Du herausfinden willst, welche Art von Tätigkeit Dir wirklich Spaß macht und welche Branche Du besonders interessant findest.

Die Anforderungen des Berufs kennen

Je nach Ausbildungsberuf und Betrieb werden ganz unterschiedliche Kenntnisse und Fertigkeiten von Dir erwartet.

Dich beraten lassen

Sobald Du Dich über die verschiedenen Ausbildungsberufe genauer informierst, ergeben sich sicherlich wieder viele neue Fragen. Das ist der richtige Moment, um mit einem Berufsberater beziehungsweise einer Berufsberaterin zu sprechen.

Ausbildungsangebote finden

Wo kannst Du nach freien Lehrstellen suchen? Wir stellen Dir einige nützliche Anlaufpunkte vor.