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Betonbau und Handel: Wo Azubis 2019 besonders begehrt waren

Dein Schulabschluss rückt näher und Du überlegst, welche Ausbildung für Dich in Frage kommt? Sicher berücksichtigst Du Neigungen und Noten. Angebot und Nachfrage der Ausbildungsplätze sollten bei Deinen Überlegungen aber auch eine Rolle spielen.

Eins gleich vorweg: Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie ist 2020 alles ein bisschen anders, auch auf dem Ausbildungsmarkt. In einigen Branchen wurden weniger Ausbildungsplätze angeboten als in den Vorjahren. Auch konnten wegen der Kontaktbeschränkungen Bewerbungsgespräche und Ausbildungsmessen häufig nicht stattfinden. Inzwischen gewinnt der Ausbildungsmarkt wieder an Fahrt. Um Denkanstöße für den eigenen Berufsweg zu bekommen, kann auch jetzt ein Blick darauf lohnen, in welchen Berufen Azubis zuletzt besonders gefragt waren. Denn Angebot und Nachfrage sind bei den verschiedenen Ausbildungsberufen sehr unterschiedlich. Manchmal hilft es auch, nicht nur in der eigenen Region auf die Suche zu gehen. Vielleicht gibt es anderswo mehr Firmen aus der gewünschten Branche und damit auch mehr Ausbildungsplatzangebote. 

Gute Chancen nach dem Abschluss

Ein Blick in die Statistik des Jahres 2019 zeigt, dass Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit dem Berufswunsch Klempnerin oder Klempner gute Aussichten hatten, einen Ausbildungsplatz zu finden, denn viele der angebotenen Ausbildungsstellen blieben unbesetzt. Gleiches gilt für Beton- und Stahlbetonbauerinnen und -bauer sowie für Fachverkäuferinnen und Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk. Wer also in Richtung Handwerk denkt oder sich aber eine Zukunft im Verkauf vorstellen kann, für den könnten diese Branchen besonders interessant sein. Denn wo Azubis begehrt sind, gibt es meist auch gute Beschäftigungs- und Karrierechancen nach dem Abschluss.

Junge Tierpflegerin säubert ein Gehege
Beliebter Job: Für die Ausbildung zur Tierpflegerin oder zum Tierpfleger gab es in den letzten Jahren viel mehr Bewerberinnen und Bewerber als Plätze.  © Tim Aßmann/stock.adobe.com

Tierpflege stand hoch im Kurs 

Andersherum ist es sicher nützlich zu wissen, in welchen Ausbildungsberufen es zuletzt mehr Nachfrage als offene Stellen gab. Die Listen der Jahre 2018 und 2019 führen Tierpflegerinnen und Tierpfleger an (rund 46 Prozent erfolglose Ausbildungsplatznachfragen), gefolgt von Gestalterinnen und Gestaltern für visuelles Marketing (knapp 43 Prozent) sowie Kosmetikerinnen und Kosmetikern (42 Prozent). Mediengestaltende verschiedener Fachrichtungen finden sich ebenso unter den Top Ten wie Fachkräfte für Schutz und Sicherheit. Wer sich für eine Ausbildung in diesen Branchen interessiert, muss also unter Umständen mit großer Konkurrenz rechnen. Auch in diesen Fällen kann es sinnvoll sein, nicht nur in der Heimatregion nach freien stellen Ausschau zu halten.

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