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Berufe rund um Wärme für jeden Schulabschluss

Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, freuen wir uns besonders über behagliche Räume. Damit es drinnen trocken und warm ist, legen sich Profis ganz schön ins Zeug. Wir stellen drei Ausbildungsberufe vor, die uns im Winter einheizen.

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer bei der Arbeit.
Hier ist ein Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer am Werk. © Rafael Ben-Ari - stock.adobe.com

Ein prasselndes Feuer im Kamin ist der Innbegriff von Behaglichkeit. Dafür sind Ofen- und Luftheizungsbauerinnen und -bauer zuständig. Sie planen, montieren und installieren nicht nur Kamine, sondern auch Kachelöfen, Backöfen, Warmluftheizungen und viele weitere Heizanlagen. Die Ausbildung dauert drei Jahre, es handelt sich um einen anerkannten Handwerksberuf. Die meisten Azubis weisen einen Hauptschulabschluss vor. Ausbilder sind Handwerksbetriebe für Kachelofen-, Ofen- und Kaminbau sowie Installations- und Heizungsbaubetriebe. Gearbeitet wird hauptsächlich in Werkstätten und auf Baustellen. Ein wichtiger Werkstoff ist Keramik. Wer sich für die Ausbildung interessiert, sollte über handwerkliches Geschick und technisches Verständnis verfügen. Sorgfältiges Arbeiten ist ebenso wichtig wie Freude am Kundenkontakt. Nötig ist auch eine körperliche Fitness etwa beim Einbau von Gasbrennern und beim Transport der Öfen. Hilfreich für die Bewerbung sind gute Noten in Mathe, Physik und Werken.

Schutz vor Lärm und Kälte

Aber nicht nur Öfen und Kamine sorgen für Wärme in Räumen. Auch die Dämmung der Gebäude spielt eine wichtige Rolle. Dafür sind Wärme-, Kälte- und Schallschutzisoliererinnen und -isolierer zuständig. Sie bauen unterschiedliche Dämmungen in alle Arten von Gebäuden ein: Wohnhäuser, Konzerthallen, Heizkraftwerke oder Fabriken. Die Ausbildung dauert drei Jahre, gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben Bewerberinnen und Bewerber mit Mittlerer Reife. Sie sollten außerdem handwerkliches Geschick, Teamfähigkeit, Flexibilität, was die Einsatzorte angeht, und Interesse an Umweltschutz mitbringen. Denn Energiesparen ist auch ein wichtiger Aspekt bei der Dämmung. Azubis lernen, die richtige Dämmung zu planen, Schutzplatten zuzuschneiden, zu transportieren und zu montieren. Dabei wird mit unterschiedlichen Materialien wie Holz, Blech und Trockenbauteilen gearbeitet. Ausbildungsbetriebe sind in der Regel Spezialfirmen für Akkustikbau und Schallschutz oder Versorgungs- und Installationsunternehmen.

Rohre für jede Gelegenheit

Dass Wärme überhaupt in Gebäude gelangen kann, dafür sind Mehrspartenmonteurinnen und -monteure zuständig. Ihre Ausbildung dauert mit viereinhalb Jahren relativ lang, dafür haben Absolventinnen und Absolventen gleich zwei Abschlüsse in der Tasche: zum Anlagenmechaniker oder zur Anlagenmechanikerin für Rohrsystemtechnik und zum Industrieelektriker oder zur Industrieelektrikerin. Azubis lernen, Versorgungssysteme für Gas, Wasser und Wärme zu planen und umzusetzen. Auch Wartung und Instandhaltung der gebauten Rohrleitungen sind Bestandteile der Ausbildung. Außerdem werden Grundlagen der Elektronik, sowie Installation und Inbetriebnahme elektrischer Anlagen vermittelt. Gelernte Mehrspartenmonteurinnen und -monteure haben gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere bei Energieversorgungsunternehmen. Bewerberinnen und Bewerber für die Ausbildung haben besonders gute Chancen, wenn sie das Fachabitur vorweisen können.

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  • Viele weitere Infos rund um den Beruf Ofen- und Luftheizungsbauerin oder -bauer hat die Bundesagentur für Arbeit zusammengestellt. Auf ihrer Seite findest Du unter anderem einen Film zur Ausbildung und einen Berufssteckbrief.
  • Andreas Lehmann macht eine Ausbildung zum Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer. Der Bayerische Rundfunk hat ihn auf der Baustelle des Staatstheaters in Nürnberg besucht. Schau Dir den Film an.
  • Eine Fotogalerie zum Beruf Mehrspartenmonteurin oder -monteur findest Du auf dem Portal ausbildung.de.