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Alles was rollt – Berufe rund um Mobilität

Ob es der Weg zur Arbeit, der Besuch bei Freunden oder die Urlaubsfahrt ist: Wenn nicht gerade eine Pandemie alles lahmlegt, sind die meisten von uns viel unterwegs. Damit das möglich ist, sind viele Menschen auch beruflich im Einsatz für Mobilität.

Mann in einer Werkstatt schraubt an einem Fahrrad.
Ganz schön kleinteilig: Geschick und technisches Verständnis sind wichtig für angehende Fahrradmonteurinnen und -monteure. © industrieblick – stock.adobe.com

Zweijährige Ausbildung für Geschickliche

In den vergangenen Jahren hat insbesondere in den Städten das Fahrrad stark an Bedeutung gewonnen. Mit Lastenrädern, Anhängern, Kindersitzen und Elektroantrieb gibt es viele Möglichkeiten, selbst schwerbepackt auch längere Strecken zurückzulegen. Davon profitieren die Gesundheit, das Klima – und natürlich die Menschen, die sich hauptberuflich mit Fahrrädern aller Art beschäftigen, die Fahrradmonteurinnen und -monteure. Sie setzen Fahrräder zusammen, statten sie je nach Kundenwunsch mit Zubehör aus, warten und reparieren sie. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und kann in der Industrie, im Handel oder im Handwerk absolviert werden. Typische Arbeitgeber sind Fahrradwerkstätten und Fahrradhändler. Überwiegend werden Azubis mit Hauptschulabschluss eingestellt. Wer sich für diese Ausbildung interessiert, sollte technisches Verständnis und Geschicklichkeit mitbringen. Gute Noten in Mathe, Physik und Werken sind von Vorteil bei der Bewerbung.  

LKW-Fahrerin am Steuer
Ob im Bus oder wie hier hinter einem LKW-Steuer: Um Berufskraftfahrerin oder Berufskraftfahrer zu werden, musst Du eine dreijährige duale Ausbildung absolvieren. © auremar – stock.adobe.com

Hier sitzt Du am Steuer

Mal transportieren sie Fracht, mal Personen: Berufskraftfahrerinnen und -fahrer bewegen auf jeden Fall richtig viel. Sie sitzen hinter dem Lenkrad von LKW und transportieren – oft über Ländergrenzen hinweg – Güter wie Lebensmittel, Autoreifen oder jegliche andere Ware. Im Personenverkehr steuern sie örtliche Linienbusse oder Reisebusse, die durch Deutschland oder sogar Europa fahren und Menschen zu ihren Urlaubs- und Reisezielen bringen. Auch bei der Post und bei Kurierdiensten arbeiten Berufskraftfahrerinnen und -fahrer. Mögliche Arbeitgeber sind dementsprechend Transport- und Logistikunternehmen, kommunale Verkehrsbetriebe, Reiseunternehmen und Kurierdienste. Die Ausbildung dauert drei Jahre, überwiegend werden Bewerberinnen und Bewerber mit Hauptschulabschluss eingestellt. Da schwere Fahrzeuge gelenkt werden, ist Verantwortungsbewusstsein natürlich eine sehr wichtige Voraussetzung für den Job.

Lokführer am Schaltpult
Fenster mit Aussicht: So sieht der Arbeitsplatz von Lokführerinnen und Lokführern aus. © elmar gubisch – stock.adobe.com

Von U-Bahn bis ICE

Für viele ist es ein Traumberuf aus Kindertagen: Lokführerinnen und Lokführer steuern Loks und Triebfahrzeuge und bringen so Menschen und Fracht auf der Schiene von einem Ort zu anderen. Korrekt heißt der Beruf Eisenbahnerin oder Eisenbahner im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport. Die Ausbildung dauert drei Jahre und wer sie absolviert hat, kann Züge jeder Art lenken, von der U-Bahn über den Güterzug bis zum ICE. Gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle haben Bewerberinnen und Bewerber mit einem mittleren Schulabschluss. Sie müssen außerdem mindestens 16 Jahre alt sein. Weil z.B. Bremswegberechnungen auch Teil des Jobs sind, sind gute Kenntnisse in Mathe und Physik wichtig. Zukünftige Eisenbahnerinnen und Eisenbahner müssen außerdem sicher im Umgang mit der deutschen Sprache sein, da die Kommunikation mit der Fahrdienstleitung und das Verstehen der Betriebsvorschriften unabdingbar sind. 

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