
Tradition verbunden mit moderner Technik: Orgelbauer/innen fertigen Orgeln und Pfeifen, stimmen und montieren sie. Dabei arbeiten sie heutzutage mit computergesteuerten Maschinen. Deshalb wurde der Beruf neu geordnet und modernisiert.
Mit diesem Beruf kannst Du Tradition und moderne Technik verbinden: Orgelbauer/innen fertigen Orgeln und Pfeifen aus Metall oder Holz, stimmen und montieren sie. Dabei arbeiten sie heutzutage mit computergesteuerten Maschinen. Deshalb wurde der Beruf neu geordnet und modernisiert.
Metall für schöne Töne: Pfeifen zu fertigen gehört zur Tätigkeit angehender Orgelbauerinnen und Orgelbauer.
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Die neue Ausbildungsverordnung gilt ab 1. August 2019. Sie wurde nötig, weil sich der Beruf in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt hat. So lautete der Titel bisher Orgel- und Harmoniumbauer. Harmonien werden aber nicht mehr hergestellt, deshalb entfällt der Zusatz nun. Immer noch gehören Wartung und Reparatur von Orgeln zum Berufsbild. Die Ausbildung zur Orgelbauerin oder zum Orgelbauer dauert 3,5 Jahre und kann in zwei Fachrichtungen absolviert werden: Pfeifenbau oder Orgelbau. Es ist ein technischer Beruf für Menschen, die auch gerne reisen, denn zur Montage oder Wartung der Instrumente müssen Orgelbauerinnen und Orgelbauer vor Ort sein, etwa in Kirchen oder Konzertsälen. Wer sich für die Ausbildung interessiert, sollte vielfältige Neigungen haben: Architektur und Tragfähigkeit des Untergrunds spielen eine Rolle, handwerkliche Begabung ist für die Holzverarbeitung nötig, Kenntnisse in Elektrik und Mechanik werden gebraucht – und ein gutes musikalisches Gehör zum Stimmen der Orgelpfeifen ist sowieso Voraussetzung.
Was Du vielleicht noch nicht über Orgeln wusstest: Orgelbau wurde 2017 in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.